Bernds erste “richtige” Gitarre (nach
einer Framus 1973 und einer Ibanez
Les Paul-Kopie 1975) war ein lang
gehegter Traum. Bei seinen damaligen
Vorbildern Rory Gallagher und
Ritchie Blackmore ja auch kein
Wunder.
1100 DM kostete so eine Gitarre im
Jahre 1976, und bei einer
Ausbildungsvergütung von 190 DM im
Monat musste er dafür schon richtig
lange sparen.
Es gab auch nur eine Sorte Fender
Stratocaster in verschiedenen Farben
und mit zwei verschiedenen
Griffbrettern (One Piece Maple Neck oder Rosewood)
- nicht American, Mexican, Japan oder Squier-Strat
wie heute und kein Kauf auf Pump.
Man musste bar bezahlen!
Dafür war nach der langen Vorfreude das Vergnügen
umso größer.
Wie viele andere Gitarristen immer auf der Suche
nach dem finalen Ton, fing Bernd aber nach einigen
Jahren an, mit den Pickups zu experimentieren.
Di Marzio SDS 1 waren im Jahre 1979 die ersten, Di
Marzio VS 1 im Jahre 1981 die zweiten und Seymour
Duncan VS im Jahre 1990 die dritten. Seit 2009 ist sie
mit Kinman Noiseless Woodstock Strat-Pickups
ausgestattet, genau wie die naturfarbene 63er Strat
(die als die teuerste Gitarre aus der Gary Moore
Collection bei der Bonhams Auktion 2016 versteigert
wurde), die Gary 2007 bei Blues for Jimmy unter
anderem für Hey Joe gespielt hat.
Hier zu sehen!
Diese Strat war lange Jahre seine Hauptgitarre.
Entsprechend abgenutzt ist sie heute an Korpus und
Hals, trotzdem kommt sie gelegentlich noch zum
Einsatz, wenn die Band ein Gary-Moore-
Bluesprogramm spielt.
Manche Stücke schreien einfach nach einer Strat!
Zu sehen und hören hier.
Nachdem er seit Ende 2016 mit der Fiesta Red Strat
nun wieder eine voll bühnentaugliche Gitarre besitzt,
hat er die Kinman Noiseless Pickups in diese
eingebaut.
Die 74er Strat ist jetzt wieder in dem Zustand wie vor
2009 mit zwei Di Marzio VS 1 und einem Seymour
Duncan VS Pickup in der Brückenposition.
Fender Stratocaster
Sunburst (1974)
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